Wer wir sind – die evangelische Kirchengemeinde Winterkasten/Laudenau

 

Unsere Gemeinde ist eine der kleineren im Dekanat Vorderer Odenwald. Sie hat rund 700 Gemeindeglieder in den Dörfern Winterkasten (Stadt Lindenfels, Kreis Bergstraße) und Laudenau (Gemeinde Reichelsheim, Odenwaldkreis). Zum Gemeindegebiet gehört auch noch die Eleonorenklinik der LVA mit ca. 200 Betten.      

 

Die Gemeinde wurde 1972 aus der Muttergemeinde Neunkirchen ausgegliedert. Bereits seit 1969 wohnte der Pfarrer im Ort.

 

 

Unser Pfarrer

Der Kirchenvorstand

 

aus Laudenau:

 

Hans-Ulrich Pusch

Stephanie Weimer

 

aus Winterkasten:

 

Daniel Andres

Heike Kopp

Birgit Lettmann

Doris Maul

Katja Gottschall

Sonja Vollrath

Markus Scheerer

 

aus Lindenfels:

Stephan Lauterbach

 

 

 

Unsere Kirche

 

Unsere Waldhufen-Kirche

 

Schon 1968 wurde in Winterkasten ein Pfarrhaus mit Büroräumen errichtet. 1973 wurde an das Pfarrhaus ein Gemeindezentrum (Architekt: Alfred Noell, Darmstadt) angebaut, entsprechend der Vorstellung der Zeit, dass auch sakrale Räume vor allem funktionalen Charakter haben sollen.

 

Das Gemeindezentrum besteht aus der Kirche im OG und zwei Gemeinderäumen mit Küche im UG. Die Kirche ist ein langgestreckter Saal mit ca. 180 Sitzplätzen. Viele Menschen, auch von außerhalb, empfinden sie als eine „Wohlfühlkirche“, da bei verschiedenen Gottesdienstformen ganz bestimmte Raumwirkungen erreicht werden können. Die Idee dabei ist, dass der sakrale (= gottesdienstliche) Raum zugleich auch in Teilen profanen (= weltlichen Zwecken) dienen kann. Die Trennung von Kirche drinnen und Welt draußen ist aufgehoben. Dem bei Bedarf Erhalt eines rein gottesdienstlichen Raumes dient ein Raumteiler, der den Großteil des Kirchenraumes vom Altarbereich trennen kann, wodurch im vorderen Teil der Kirche ein kapellenartiger Raum entsteht. 2015 wurde ein Treppenlift eingebaut.

 

Besonderheiten der Kirche sind v.a. das von Professor Manfred Stumpf (Kunsthochschule Offenbach) entworfene, von der Werkstatt Peter Hermans gestaltete sehr farbenfrohe „Auferstehungsfenster“ (2005), das den auferstandenen Christus segnend vor einer stilisierten Odenwälder Landschaft zeigt.

 

Die gottesdienstliche Einrichtung der Kirche wurde von dem in der Gemeinde lebenden Künstler Friedrich Höfer gestaltet: Altar, Kanzel, Taufbecken, Osterleuchter und Orgel sind aus einheimischen Walnussholz gefertigt. Die Umrandung des Altars zeigt außer Brot und Weintrauben (Elemente des Abendmahls) auch Äpfel als wichtiges Nahrungsmittel auf dem Lande (Streuobst). Die Kanzel hat eher die Gestalt eines Ambos (= Lesepult in alten Kirchen) und zeigt stilisierte Hörertypen der Predigt. Kernstück des Taufbeckens ist die versilberte große Schale mit der Taube als Symbol des Heiligen Geistes. Mit Ausnahme der Orgel, die erst 1995 gebaut wurde (Fa. Ott) und wegen ihres außerordentlich guten Klanges gerne für Konzerte genutzt wird, ist die gottesdienstliche Einrichtung der Kirche transportabel.

 

Der Glockenträger der Kirche hat drei Glocken. Im Untergeschoss gibt es in den kalten Monaten eine Winterkirche mit einer kleinen Orgel der Firma Oberlinger.

 

Die Paramente zu den Kirchenjahreszeiten (die farbigen Teppiche an der Wand links vom Altar) wurden in den letzten Jahren von einem liturgischen Handarbeitskreis in der Gemeinde nach einem Entwurf von Friedrich Höfer angefertigt.

 

Die Kirche bekam nach einer Gemeindebefragung zum 30. Jahrestag der Grundsteinlegung im Herbst 2002 den mehrheitlich gewählten Namen „Waldhufenkirche“ (bzw. „Evangelisches Gemeindezentrum Waldhufenkirche“), um die Bedeutung Winterkastens als des am besten in seiner alten Siedlungsstruktur erhaltenen deutschen Waldhufendorfes aufzunehmen.

 

Im Gemeindeteil Laudenau werden die Gottesdienste im Dorfgemeinschaftshaus gefeiert, das dafür mit sakralen Elementen (Altar, Kanzel, Liednummernträger) dauerhaft eingerichtet ist.

 

 

Kindergarten Winterkasten

 

Kindergarten

 

 

Seit 1991 ist die Kirchengemeinde Träger einer 3-gruppigen Kindertagesstätte, des Evangelischen Kindergartens Morgenstern. 1997 wurde sie zum Hort erweitert. Kinder ab 18 Monaten werden aufgenommen. Die KiTa arbeitet nach dem Situationsansatz, bei dem Kinder in besonderer Weise entsprechend ihrer Lebenssituation gefördert werden. Seit 2002 gehört sie wegen ihrer besonderen pädagogischen Leistungen zu den sechs im Land Hessen anerkannten und geförderten KonsultationsKiTas. Besonderheit ist die Bauwagen-Gruppe für die angehenden Schulkinder, die dort einen Ort für sich haben. Winterfest und mit Strom ausgerüstet, ist der (noch fast nagelneue) Bauwagen einfach ein toller Raum.

 

 

Kirchenmusik

 

Kirchenmusik

 

 

Ein Schwerpunkt der Gemeindearbeit ist die Kirchenmusik. Seit 1971 gibt es einen Kirchenchor, seit 2001 einen Gospelchor, die beide von Frau Gabriele Thielitz geleitet werden und sich immer über neue Mitsängerinnen und Sänger freuen.

 

Seit 2006 ist weiteres Aushängeschild der Gemeinde ein Kinderchor, der sich inzwischen in die rainbow teens für die Größeren und die rainbow kids für die Kleineren geteilt hat. Leiterin ist Frau Simone Spielmann.

 

Die Organisten und von Zeit zu Zeit auch Konzert-Gestaltende sind Herr Christian Gärtner und Herr Dr. Andreas Schäfer.

 

Regelmäßig finden ganz verschiedene Kirchenkonzerte statt.